Mein Großvater war ein Kirschbaum

Nanetti, Angela, 2001
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Medienart Buch
ISBN 978-3-491-37438-6
Verfasser Nanetti, Angela Wikipedia
Beteiligte Personen Wilkon, Józef Wikipedia
Beteiligte Personen Griebel-Kruip, Rosemarie Wikipedia
Systematik JE - Jugendliteratur - Erzählungen und Romane
Schlagworte TOD, Großvater, Einsamkeit, Generationskonflikt
Verlag Patmos
Ort Düsseldorf
Jahr 2001
Umfang 119 S. : Ill.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Angela Nanetti. Mit Bildern von Józef Wilkon
Annotation Annotation: Unsentimentale, berührende Erzählung von der Beziehung eines kleinen Jungen zu seinem schrullig werdenden Großvater, dessen Liebe zur Natur für den kleinen Tonino nicht nur ansteckend sondern Richtung weisend wird. Rezension: Tonino hat Großeltern in der Stadt und Großeltern am Land. Jene in der Stadt widmen ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem kleinen Hündchen Floppy, während Großvater Ottaviano und Großmutter Teodolinda ihren großen Garten, ihre Hühner, vor allem aber ihre Gänse hegen und pflegen. Als Großmutter Teodolinda stirbt, wird der Großvater etwas sonderlich, die Einsamkeit macht ihm ziemlich zu schaffen. Umso mehr widmet er sich seinem Enkel und lehrt ihn, jenen Kirschbaum, den er anlässlich der Geburt von Toninos Mutter gepflanzt hat, zu lieben. Als eine Schnellstraße gebaut werden soll und dafür ein großes Stück vom Garten geopfert werden müsste, bricht dies dem Großvater das Herz. Tonino kann aber durch einen "Sitzstreik" auf dem Baum verhindern, dass dieser gefällt wird. Die humorvoll und berührend erzählte italienische Kindheit ist eingebettet in Natur- und Familienverbundenheit, die den Schwierigkeiten modernen Lebens wie Arbeitsstress, Ehekrise und Umweltzerstörung trotzt. Die behutsam aufgebaute Beziehung zwischen dem Großvater und seinem Enkel gleicht einem zarten Spinnennetz, das über den Tod hinaus Halt gibt. Zwar wird die Schrulligkeit des alten Herrn nicht verharmlost, auch sein Schmerz und seine Einsamkeit nach dem Tod seiner Frau sind deutlich spürbar, dennoch sind die Zuneigung und Achtung ihm gegenüber Toninos Schlüssel für ein Verständnis. Ohne jeden Anflug von Sentimentalität aber auch ohne belehrend auktorialen Erzählton werden die LeserInnen in die Lebenswelt des kleinen Tonino hinein genommen und bekommen eine Ahnung davon, wie alte Menschen auf ihre Weise Anteil geben können an ihrem Leben und an dem, was es ausgemacht hat. *ag* Gertie Wagerer

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