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DR
Hor
Jugend ohne Gott
Horváth, Ödön von, 2007Verfügbar |
Ja (1)
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Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-518-18807-1 |
Verfasser | Horváth, Ödön von
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Beteiligte Personen | Tworek, Elisabeth [Hrsg.]
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Systematik | DR - Prosa - Roman - Novelle - Erzählung |
Schlagworte | kommentar, Horváth, Ödön von, 1901-1938, Jugend ohne Gott |
Verlag | Suhrkamp |
Ort | Frankfurt am Main |
Jahr | 2007 |
Umfang | 194 S. |
Altersbeschränkung | keine |
Auflage | Orig.-Ausg., 13. [Dr.] |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Ödön von Horváth. Elisabeth Tworek |
Annotation | In "Jugend ohne Gott" berichtet der namenlose Ich-Erzähler von seinem Leben als Geschichtslehrer. Der Roman spielt nach der Machtergreifung des "Oberplebejers", wie dieser Lehrer Adolf Hitler nennt. Aber nur im Stillen versteht sich. Der Ich-Erzähler verhält sich passiv, hat Angst um seine Stellung, seine Pension, sein Leben. Er trichtert den Schülern ein, was die faschistische Obrigkeit hören will und handelt sich prompt Ärger ein, als er zu erklären versucht, dass "Neger" durchaus auch Menschen seien. Die Jugend ist eine ohne Gott, ohne Wahrheit und ohne Moral. Die jungen Menschen sind nichts anderes mehr als abgerichtete Puppen: kalt und mit grauslichem, starrem Blick. Dazu passt, dass sie vom Lehrer nur mit den Anfangsbuchstaben genannt werden: Ihnen fehlt - von wenigen Ausnahmen abgesehen - jegliche Individualität. Ein ehemaliger Kollege des Lehrers ist der gleichen Ansicht: "Ich bin zwar nur ein Amateurastrolog", erklärt der, "aber die Erde dreht sich in das Zeichen der Fische hinein. Da wird die Seele des Menschen unbeweglich, wie das Antlitz eines Fisches". Geschickt bindet Horváth seine Sozial- und Zeitkritik in den Rahmen eines Kriminalstücks ein: Auf einer Klassenfahrt - um das Exerzieren, Zeltaufbauen und Schießen zu lernen - geschieht ein Mord. Einer der Schüler wird tot aufgefunden, ein anderer gilt als verdächtig. Der Lehrer fühlt sich verantwortlich, sucht die Wahrheit und findet schließlich die Schuld - auch seine eigene. Und selbst eine Liebesgeschichte ist in den schmalen, keine 150 Seiten umfassenden Roman eingebunden: rührend hilflos, nur am Rande und mit der gleichen Hoffnungslosigkeit dieser "Jugend ohne Gott" gezeichnet. |
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